Das Wort Qigong besteht aus zwei Begriffen:
Qi ist die Lebenskraft, die Energie, und wird häufig mit Lebensenergie, dem göttlichen Odem übersetzt.
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Qigong sind also Übungen zur "Pflege der Lebensenergie“ und zur "Stärkung der Lebenskraft“. Der Körper wird als Materie betrachtet und durch Qigong wird eine Verbindung zwischen Energie und Materie hergestellt. Die Betonung liegt auf dem Austausch, auf der „Verfeinstofflichung“. Die Schwingung wird in speziellen Übungen fokussiert.
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Nach der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) zufolge wird jeder Mensch mit einem bestimmten Potenzial an Lebensenergie geboren, also mit einem gewissen Grundkapital an Qi. Stress im Alltag, ungesunde Ernährung und Lebensführung, Verletzungen, Unfälle oder größere Operationen erschöpfen das Qi-Kapital eines Menschen. Qigong ist eine einfache Technik, um die Energie zu pflegen und zu nähren, das Defizit wieder auszugleichen und den Menschen wieder in ein Gleichgewicht zu bringen und ihm ein normales Leben zu ermöglichen. Das Qi wird angereichert und der Qi-Fluss harmonisiert. |
Chan Mi Gong
Hierbei handelt es sich um eine besondere Form des Qi Gong und setzt sich aus zwei Übungsteilen zusammen:
Einerseits ruhige Bewegung ohne Kraftanstrengung und andererseits gedachte Bewegung in ruhiger Körperhaltung (Stilles Qigong)
Typisch sind vor allem sanft fließende Wellenbewegungen der Wirbelsäule (Basisübungen), die über Impulsgebung ausgeführt werden. Haben Sie die Übungen gut erlernt, so können Sie sie allein in der Vorstellung auszuführen und erreichen dasselbe Ergebnis von Entspannung. Es kann sowohl im Sitzen, Stehen oder Liegen altersunabhängig ausgeübt werden und ist daher besonders gut geeignet für Personen mit Verspannungen und Bewegungseinschränkungen. Es wird auch in der Therapie bei Herz- und Wirbelsäulenerkrankungen, Burnout, Krebs und MS angewandt.